Malen mit Acrylfarben für Anfänger

Acrylmalerei - Bilder, die mit Acrylfarben gemalt wurden. Und wissenswertes über das Malen mit Acrylfarben. Nun kann eine Farbe nicht die Qualität eines Bildes bestimmen, aber es kann den Maler zu einem systematischen Umgang mit den Farben und Malmitteln (Strukturpaste etc.) anleiten, der den Erfordernissen des Bindemittels Acryl entspricht.
Der in ganz feine Mäandern fließende Farbverlauf und die Leuchtkraft sind große Pluspunkte der Acrylfarben.

Mit der Acrylmalerei kann auch der Anfänger gleich durchstarten: Es ist kein großes Materialwissen nötig. Acrylfarben sind wasserlöslich und auf praktisch jedem Untergrund zu vermalen. Lediglich fettfrei sollte der Untergrund schon sein. Wir empfehlen für Anfänger Malkarton für die ersten Bilder. Dieser spezielle Karton ist mit einer Leinwandstruktur versehen, ca. 3-4 mm stark und in vielen unterschiedlichen Größen im Handel zu erhalten.

Hier bieten wir Ihnen Bildvorlagen an, nach denen Sie Landschaftsbilder - Blumenbilder und Tiere malen können.

Selber Malen leicht gemacht

Kein Wunder, dass Sie sich für die Acrylmalerei interessieren. Diese Malerei gewinnt dank der einfach zu verarbeitenden Farbe viele Pluspunkte: Acrylfarbe trocknet schnell, sind untereinander gut mischbar, wasserlöslich und damit auch für Mischtechniken sehr geeignet. Die Farbe kann in dicken Farbsträngen verarbeitet, und in beliebig vielen Schichten übereinander gemalt werden. Dicke Acrylfarbe ist auch für die Spachteltechnik gut geeignet. Außerdem kann man sehr gut Materialien einbetten, was für Materialbilder eine große Hilfe ist.
Stark verdünnte Acrylfarbe ist sogar wie in Aquarellen zu vermalen. Die hohe Leuchtkraft und das schnelle Auftrocknen machen auch kurze Malphasen erfolgreich. Und das besondere an der verdünnten Acrylfarbe ist, dass sie - wenn sie nass-in-nass auf benachbarten Flächen vermalt wird organische Farbübergänge erlaubt. Auch wenn eine dünne Farbe aufgetrocknet ist und mit einem neuen Farbton übermalt wird sind solche Farbübergänge möglich - und dass ohne das Risse in der Farbe entstehen.

Auf die Pinsel sollten Sie allerdings achten, denn weil die Farbe schnell trocknet, sind natürlich auch die Pinsel schnell an den Haaren verklebt. Es empfiehlt sich, diese nach einem Malgang mit den Borsten oder Haaren in ein Wasserglass zu stellen. Wenn die Pause größer wird, sollten Sie die Pinsel gründlicher reinigen und mit Haaren oder Borsten nach oben in einem trockenen Glas aufbewahren.

Anleitung für Anfänger

Eine besondere Ausstattung benötigen Sie für das Malen mit Acryl nicht. Selbstverständlich brauchen Sie Farben, Pinsel, Wasser und einen Bildträger (Malkarton, Papier, Holz oder Leinwand). Und etwas, auf dem Sie die Farben anmischen können - dafür bietet sich alles an, was Sie im Haushalt finden: ein alter Teller wäre z.B. ideal, oder auch eine Glasplatte, Spiegel, Kachel (Hauptsache es ist glatt, nichtsaugend und nicht porös). Auf eine Staffelei können Sie verzichten, bei verdünnten Farben wäre die nutzlos, und auch wenn Sie sehr pastos malen brauchen Sie die nicht wirklich: einfach das Bild gegen die Wand lehnen, oder auf eine an die Wand angebrachte Leiste stellen. Wenn der Arbeitsplatz sauber bleiben muss, dann legen Sie eine Folie unter das Bild oder den Arbeitsplatz.
Jetzt zum Malen selber - Sicher haben Sie eine Vorstellung von dem was Sie malen möchten. Und sicher haben Sie bereits versucht, diese Vorstellung mit Stiften auf einem Papier in eine spannende Form zu bringen. Orientieren Sie sich an dieser Vorlage und zeichnen Sie Ihre Bildidee in groben Zügen auf Ihr Bild. Pausen Sie nicht mit Pauspapier durch - Sie werden die blaue Farbe möglicherweise immer wieder korrigieren müssen. Aber Sie können einen Bildwerfer oder einen Projektor nutzen, um die Vorlage auf das Bild zu übertragen.
Drücken Sie aus der Farbtube oder -Flasche die Farbe die Sie zunächst verwenden wollen auf die Platte (Teller), vielleicht noch gleich eine benachbarte Farbe (z.B. Braun und Ocker oder Gelb). Feuchten Sie den Pinsel an, nehmen von der Farbplatte etwas der Farbe auf und beginnen damit, die Konturen der Vorzeichnung nachzumalen. Wenn Sie dabei etwas zwischen den Farben variieren, bekommen Sie schon ein lebendiges Szenario. Danach malen Sie die Flächen aus - zunächst den Hintergrund, und immer weiter an die ummalten Umrisse der Vorzeichnung.
Danach geben Sie weitere Farben auf Ihre Farbpalette und gehen an die Details. Je nach Motiv und Bildauffassung sollten Sie zwischen Borstenpinseln und Haarpinseln wählen. Mit den Borstenpinseln können Sie "benachbarte Farben" in die Flächen tupfen, und so Auflockerungen erreichen. Mit den Haarpinseln können Sie Konturen ausmalen und Feinheiten ins Bild bringen.
Auf diese Art gehen Sie immer mehr in die Details und bringen Sie Ihr Bild zu Ende. Wenn Ihr Bild Ihnen zu gleichmäßig und monoton erscheint, dann verändern Sie zwischendurch den Duktus. Mit Duktus ist der Druck des Pinsels auf den Bildträger gemeint. Konkret bedeutet das, wenn Sie stark aufdrücken, scheint die Leinwandstruktur durch und an den Rändern der Pinselführung sind Verdickungen der Farbe zu erkennen, wenn Sie wenig aufdrücken - oder den Pinsel sanft gleiten lassen - dann bedeckt die Farbe die Struktur und die Farbfläche wird eine Ebene.
Sollten Sie mit Ihrem Kunstwerk überhaupt nicht zufrieden sein - einfach mit einem breiten Pinsel übermalen! Die Strukturen der bisherigen Malerei werden danach immer noch zu sehen sein und möglicherweise neue Reize setzen.

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