Bilder schützen, Firnis selber machen

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Firnis - Der Firnis ist ein schnell trocknendes, farbloses Öl, das zumeist nach Abschluss des gemalten Bildes als Schutzschicht aufgetragen wird. Firnis wird gelegentlich auch partiell in der Ölmalerei als Zwischenschicht aufgebracht, um in den Ölfarben Risse zu erzeugen. Der Firnis schützt das Bild gegen Umwelteinflüsse. Firnis in der Ölmalerei: hier ist große Vorsicht geboten. Die Bilder sollten frühestens ein halbes Jahr nach dem letzten Pinselstrich gefirnisst werden (je nach dicke der Farbe auch später). Es gibt flüssigen Firniss, der wird mit einem weichen Pinsel aufgetragen, oder auch Firnis in Sprühflaschen. Der wird Kreuzweise mit ca 30 cm Abstand auf das Bild gesprüht.
Warum Bilder firnissen? Bilder sollten mit einem Schutzfirnis behandelt werden, damit ein gleichmäßiger Oberflächenglanz entsteht und nicht einige Stellen "speckig" wirken. Ein guter Firnis lässt die Farben besser leuchten. Außerdem wird das Bild dadurch geschützt, und lässt sich auch später besser reinigen (bei sehr dicken Farbaufträgen werden sich Staubablagerungen auf der Oberkante der Farbschicht ablegen).
Firnis selber machen. Künstler stellen auch an den Glanz der Oberfläche sehr individuelle Ansprüche. Kunstmaler, die den matten oder hochglänzenden Firnis nicht mögen, können sich leicht einen Firnis selber machen: Mit Dammarfirnis und reinem, in Terpentinöl gelösten Bienenwachs kann ein seidenmatter Firnis leicht selbst hergestellt werden.

Begriffe aus der Kunst die mit dem Buchstaben F beginnen
Farbanwendung · Farben · Farbenlehre · Fensterbilder · Finissage · Firnis · Flachdrucke
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