Umdruck - Druckverfahren
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M Das Umdruck-Verfahren bezeichnet in der Kunst ein Verfahren, das es dem Künstler erlaubt, bei der Gestaltung eines Druck-Erzeugnisses seitenrichtig zu gestalten. Eine der Schwierigkeiten bei den meisten Drucktechniken ist für den Künstler, alles immer Spiegelverkehrt Zeichnen, Schreiben (und Denken) zu müssen. Mit dem Umdruck-Verfahren ist dieses Problem nicht mehr relevant. Bei einer Umdruck-Lithographie wird der Bildinhalt zunächst mit lithographischer Kreide oder Tusche auf ein Papier gebracht, und dann durch Auflegen des Papiers und Bearbeitung mit Rollen auf den Lithostein übertragen. Die fetthaltige Farbe wird so auf den Stein gedruckt, und ist in der Ansicht seitenverkehrt. Von hier wird jetzt das eigentliche Druckerzeugnis erstellt, und ist damit wieder seitenrichtig in der Ansicht. Das Umdruck-Verfahren ist wie die Lithographie eine Erfindung von Alois Senefelder, der erstmals um 1818 damit experimentierte. Aus diesem Verfahren hat sich die moderne Drucktechnik Offset-Druck - über eine Gummi-Walze statt Litho-Stein - direkt entwickelt.
Begriffe aus der Kunst die mit dem Buchstaben U beginnen
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