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Drucktechniken - einfach selber Drucken

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Kunstdrucke selber machen! Das möchte mancher Künstler, der nicht ständig mit Drucktechniken befasst ist, aber auch mal eine kleine Serie auflegen möchte. Auflagen sind sinnvoll - bei Ausstellungen in Galerien werden selten große Werke verkauft, aber die relativ preiswerten Druckgrafiken kann sich auch ein Sammler mit nicht so großem Budget leisten. Wir wollen hier die unterschiedlichen Möglichkeiten zeigen und die Drucktechniken vorstellen. Über die genauen Arbeitsabläufe und Materialien können Sie sich in den Detailseiten informieren.

Tiefdruck

Der Tiefdruck bezeichnet ein Druckverfahren, bei dem die Farbe tiefer in dem Druckmedium liegt als deren Oberfläche. Das ist die von Künstlern am häufigsten angewandte Technik. Dazu zählen die Verfahren bei denen die Bilder manuell in die Druckplatte gearbeitet werden: Kaltnadelradierung, Kupferstich, Schabtechnik (Mezzotinto). Dann noch die Techniken, bei denen Säuren die Bilder in die Druckplatte ätzen: Aquatinta, Steingravur, Strichätzung, Weichgrundätzung und die Zinkätzung. Die Radierung gehört auch zum Tiefdruck, und liegt in der Arbeitsweise zwischen den vorgenannten Techniken: Zunächst wird mit einer Radiernadel eine mit Asphaltlack überzogene Druckplatte aus Kupfer, Zink oder Aluminium seitenverkehrt bearbeitet, und danach werden die Linien in einem Säurebad vertieft.

Hochdruck

Im Hochdruckverfahren werden die Teile, die nicht gedruckt werden sollen entfernt. Die zu druckenden Teile liegen also gegenüber die nicht zu druckenden Teile erhöht. In Holzschnitten, Holzstichen, im Linolschnitt und bei der Zinkätzung werden die Teile, die keinen Bildinhalt ergeben, weggenommen. Auch der Stempeldruck oder der Kartoffeldruck sind Hochdrucktechniken.

Flachdrucke

Das Flachdruckverfahren ist eine Drucktechnik, bei der weder etwas mechanisch noch chemisch entfernt wird. Das Flachdruck-Prinzip nutzt die Eigenschaften von Fett und Wasser: Die zu druckenden Bild-Teile nehmen Fett an und stoßen Wasser ab. Die Teile, die nicht bedruckt werden, stoßen Fett (die Druckfarbe) ab. Zu den Flachdruckverfahren zählen die Lithographie, der Offsetdruck, der Umdruck, die Algraphie und Zinkographie.

Spezielle Drucktechniken

Spezielle Drucktechniken, die für Künstler sehr interessant sein können, und eher selten ausgeführt werden.
Serigraphie - eine im Siebdruck erstellte Grafik. Dabei wird ein feinmaschiges Sieb aus Textil oder Kunststoffgewebe gelegt und mit einer Schablone abgedeckt.
Aquatinta - die Aquatintaplatte ist wegen der feinen Kornstruktur ausgesprochen sensibel, das Druckergebnis aber sehr edel.
Prägedruck - Druckverfahren, bei dem die Körperlichkeit von Gegenständen mit Druck in das Papier übertragen wird. Der Prägedruck ist mit Druckfarbe, aber auch ohne Farbe möglich (Blinddruck).
Monotypie - das Bild wird seitenverkehrt auf einer nicht saugenden Fläche wie Glas angelegt, dann im noch feuchten Zustand auf ein stark saugendes Papier gepresst. Hier kann immer nur ein Exemplar gedruckt werden, damit ist also die Monotypie nicht für Auflagen geeignet - aber immer ein Unikat.
P.S.: Wie unterscheiden sich eigentlich Unikat und Original ?

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