Keilrahmen selber Bauen

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Unter Keilrahmen für die Malerei auf Leinwand wird eine Konstruktion aus mindestens 4 Leisten verstanden, die auf Gehrung gesägt, und mit Schlitzen an den Enden versehen sind, in welche die Keile nach der Bespannung mit der Leinwand getrieben werden, um eine höhere Spannung des Gewebes für die Malerei zu erreichen. Bei Bildern, die über die Größe von 60x80 cm hinausgehen, sollten Sie Leisten mit zusätzlichen (mittigen) Schlitzen zum Installieren einer Kreuz-Konstruktion für den Rahmen nutzen. Es ist mit etwas Geschick nicht schwer, sich solch einen Keilrahmen selber zu Bauen. Sie finden hier in der rechten Abbildung einen Rahmen mit einem mittigen Kreuz. Solche Verstärkungen sind für Keilrahmen ab einer Größe von ca. 80x80 cm notwendig. Natürlich kommt es auch immer auf die Stärken der Leisten an, ab wann mittige Kreuze zur Verstärkung angebracht sind.

Leinwand auf den Keilrahmen ziehen und straff spannen

Die auf Gehrung gesägte Leisten sind mit Schlitzen an den Enden versehen, in welche die Keile nach der Bespannung mit der Leinwand getrieben werden, um eine höhere Spannung und Festigkeit des Malgrundes zu erreichen. Bei fertig gekauften Malgründen bekommt der Künstler die entsprechenden Keile (8 Keile bei einem einfachen Keilrahmen ohne Kreuz) entweder in einem Beutel dazu, oder die Keile sind schon lose in die entsprechenden Schlitze eingeführt. Auf Keilrahmen Malen wird in den wenigsten Fällen direkt gemacht. Zumeist wird der Rahmen zuvor mit einer Leinwand bespannt.

Bevor Sie die Leinwand auf den Keilrahmen ziehen, feuchten Sie die zunächst den Stoff mit Wasser durch gleichmäßiges Besprühen an, und spannen dann die Leinwand immer diagonal über Kreuz, - also z.B. zuerst die Ecke rechts oben, dann links unten und so weiter - auf etwas weniger als die gewünschte Straffheit. Durch das Trocknen des Stoffes wird dann die gewünschte Spannung schonender erreicht. Achten Sie darauf, dass Sie wie in der mittleren Abbildung unten die Leinwand schützen, während Sie die Keile in die dafür vorgesehenen Schlitze treiben. Wenn Sie mit dem Hammer Riefen auf der Leinwand produzieren, wird auf der Bildseite immer eine Erhöhung sein, auf der sehr dünnflüssige Farbe abfließt und einen hellen Strich hinterlässt. Dieser Effekt tritt besonders bei Acrylfarbe auf. Wenn Sie mit Strukturpasten Malen oder eine Collage gestalten und dabei Materialien in die Bilder kleben ist dieser Effekt zu vernachlässigen.

Keilrahmen Bilder selbst gestalten

Keilrahmen richtig bespannen. - Kunstmaler, die Bilder auf Leinwand malen, die auf einen Keilrahmen gezogen sind, stellen immer wieder fest, dass die Materialien im Laufe des Mal-Prozesses ihre Eigenschaften ändern. Die Feuchtigkeit der Farbe, der Druck der Pinsel, und auch die wechselnde Temperatur der Arbeitsumgebung lassen die Leinwand mal straff gespannt, und dann wieder durchhängend auf dem Keilrahmen erscheinen. Eine "Grund-Straffung" der Leinwand, welche dann alle Malprozesse und wechselnden Bedingungen übersteht, ist wegen der Materialeigenschaften nicht möglich. Deshalb ist eine durchdachte, der Situation angemessene Bespannung - mit gelegentlicher Nachspannung - sinnvoll, bedarf allerdings auch einer gewissen Erfahrung, um eine dauerhafte Freude am Bild zu haben. Die Nachspannung der Leinwand geschieht wie auch das Aufziehen der Leinwand schon oben beschrieben immer über Kreuz.

Begriffe aus der Kunst die mit dem Buchstaben K beginnen
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