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Tipps für Anfänger

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Abstrakte Malerei - die Kunst des Abstrahierens.

Einführung und Anleitung - abstrakte Bilder

Mit keinem anderen Begriff in der Kunst wird so unreflektiert umgegangen wie mit Abstrakt. Nahezu alles was dem Betrachter unverständlich erscheint, was er nicht in gängige Kunststile einordnen kann wird mit diesem Begriff belegt. Andererseits werden von untalentierten Künstlern beliebige und gedankenlose Klecksereien selber als abstrakte Kunst bezeichnet. Scheinbar wähnen diese Künstler sich in der Annahme, wenn der Begriff benutzt wird, dann ist alles was darunter produziert wird von einer gewissen Qualität und vom Rezipienten einfach nur nicht zu verstehen wenn dieser kritische Anmerkungen dazu macht.
Die Bezeichnung dieser besonderen Form der Malerei kommt aus dem lateinischen "abstrahere" und bezieht sich auf abstrahieren - also das "verkürzen", "abziehen" oder "entfernen" von Bildinhalten. Dabei wird also nicht die Gegenständlichkeit aufgegeben, sondern nur in einer anderen - dem Künstler wichtigen Reduzierung - gemalt. Eine abstrakte Abbildung ist also eine reduzierte Darstellung, wobei der Künstler die für ihn unwesentliche Merkmale weggelassen hat, um den für ihn wichtigen Merkmalen mehr Gewicht zu geben, oder auch um eine Sache auf die Substanz zu reduzieren.

Farbschüttung, abstraktes Acrylbild

Abstrakte oder gegenstandslose Kunst

Die gegenstandslose Kunst hebt sich von der abstrakten dadurch ab, dass hier keine Abstrahierung einer Sache vorgenommen wird. In der gegenstandslosen Kunst wird - auf die Malerei bezogen - die eigentliche Tätigkeit, das MALEN zum wesentlichen Faktor. In dieser Form der Malerei wird genau das praktiziert, was unter dem Begriff "Schöpfung" erklärt wird. Hier wird im Prozess des Malens etwas erfunden, neu geprägt oder in neue Zusammenhänge gestellt. Als Beispiel seien hier die Bilder des Amerikaners Jackson Pollock erwähnt, der im Tachismus mit seinen kraftvollen und spontanen Pinselstrichen, Farbschüttungen, Klecksen und Tropfen eine neue Dimension der gegenstandslosen Malerei etabliert hat. Im Bild rechts sehen Sie ein gegenstandsloses Bild, welches aus einer groben Farbschüttung und einigen spontanen Pinselstrichen.

Abstrakte Bilder selber malen

Wie kann ein Hobbykünstler eigene abstrakte Bilder malen? Und zwar so, dass sie dauerhaft befriedigend sind und der Künstler sich nicht schämen muss, wenn er diese Bilder einem professionellen Kunstmaler zeigt? Das Zauberwort der erfolgreichen Malerei in allen Kunststilen ist: Disziplin. Für die abstrakte Malerei bedeutet das, dass nicht etwa wirres gepinsele oder beliebige Farbsetzungen ein überzeugendes Kunstwerk erschaffen können, sondern dass dem Künstler klar sein muss, worauf er mit seiner Malerei hinzielt. Kontrollierte Pinselsetzungen und gezielte Eingriffe sind - bei aller Spontaneität - das entscheidende an einem Bild. Dabei soll der Künstler immer hellwach sein, sensibel die Zusammenhänge im Bild erkennen, und sich so weit unter Kontrolle haben, dass er den voraussichtlich nächsten Pinselstrich eben nicht setzt. Das Erkennen von einer speziellen, nicht wiederherstellbaren Situation im Bild, und die Kraft dieses dabei zu belassen - obwohl noch soviel mehr geplant war - ist eine Voraussetzung um gute Bilder malen, und auch bei anderen Künstlern erkennen zu können. Lesen Sie in dem Zusammenhang über das Informel.

Hier finden Sie: Bildvorlagen

Ergänzende Themen: Nass in Nass, Strukturmittel, Acrylbilder Vorlagen

Maltechniken: Ölmalerei, Acrylmalerei, Aquarell, Gouache, Tempera, Mischtechnik.
Stilrichtungen: Realistische Malerei, Surrealismus, Impressionismus, Expressionismus, Abstrakt.

Lesen Sie Hier: Perspektive richtig ZeichnenMalerei - was kann das sein?



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