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Expressionismus - expressionistische Malerei

Einführung und Anleitung - expressionistische Bilder

Die Ursprünge des so genannten Expressionismus sind auf das ausgehende 19. Jahrhundert zu legen. Diese neue Kunstrichtung, die sich aus dem Wort "expressio" (Ausdruck) ableitet, wollte laut schreiend neue Impulse in die Welt der Kunst setzen (Literatur und Malerei). Die Kunstrichtung hatte den Naturalismus längst überwunden, dem Impressionismus als "weichgespülte Schönmalerei" abgelehnt und suchte jetzt mit kräftigen Farben und leidenschaftlichem Gestus nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. In der Zeit der Industrialisierung begannen die Expressionisten gegen die "Vermaschinierung des Menschen" mit ihren Kunstwerken zu protestieren. Vergleichbar war die damalige Zeit und Empörung mit der heutigen Occupy Bewegung. Erste Künstler, die dem Expressionismus zugeordnet werden müssen sind Vincent van Gogh, Paul Gauguin, James Ensor, Henri de Toulouse-Lautrec, Edvard Munch und Ferdinand Hodler - jedoch waren diese Künstler als Einzelkünstler eher isoliert und hatten nicht die Möglichkeit diese Kunstrichtung als Srömung zu etablieren. Als Impuls für eine Strömung muss die Künstlervereinigung Brücke gesehen werden. Die in Dresden malenden Künstler Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Otto Mueller und Max Pechstein schafften als Gruppe das, was den einzelnen Vertretern dieser Kunstgattung vorher nicht gelungen war: die Öffentlichkeit nahm Notiz von dieser Stilrichtung und erkannte sie als eine solche an. Der Expressionismus verhielt sich lautschreierisch und unangepasst. Die Empörung der Maler und Dichter äußerte zumeist sich in expressiven Äußerungen, die jegliche ästhetischen Ebenen hintenan stellten - Vincent van Gogh muss hier als Ausnahme gesehen werden.

Merkmale der expressionistischen Kunst

Als Merkmal des Expressionismus kann der freie und starkfarbige Umgang mit Formen gesehen werden. Reine Farben ohne Untermischung anderer Farbtöne beherrschten die Paletten der Maler. Die Reduzierung der Formen auf die charakteristischen Profile ging bis in die Formensprache des Holzschnittartigen und Auflösung der Perspektive. Nach 1920 wurde der Expressionismus erweitert in den abstrakten Expressionismus - dem Tachismus, dem Informel und später den Neuen Wilden.

Expressionistische Bilder selber malen

Das Zeitalter des Expressionismus gilt seit spätestens 1920 beendet, dennoch kann ein Künstler natürlich Bilder in dieser Stilrichtung Malen. Wie kann man beginnen expressionistische Bilder zu malen? Nun, neben der allgemeinen Ausrüstung des Kunstmalers (Leinwand, Farben und Pinsel gehört vor allem Mut dazu, mit ungetönten Farben kräftige Formen in das Bild zu malen. Im Grunde ist es das, was sich von der abstrakten Malerei nicht so sehr unterscheidet. Lediglich dass die abstrakte Malerei ganz bewusst Formen abstrahiert, um sie in verkürzter Form wieder zu geben. Darauf kann bei expressionistischen Bildern verzichtet werden, hier können - oder sollen - die Inhalte eindeutig identifizierbar sein. Aber die Ausdruckskraft und Farbwahl kann mit der des abstrakten identisch sein. Lesen Sie hier: abstrakte Malerei.

Hier finden Sie: Bildvorlagen

Ergänzende Themen: Nass in Nass, Strukturmittel, Acrylbilder Vorlagen

Maltechniken: Ölmalerei, Acrylmalerei, Aquarell, Gouache, Tempera, Mischtechnik.
Stilrichtungen: Realistische Malerei, Surrealismus, Impressionismus, Expressionismus, Abstrakt.

Lesen Sie Hier: Perspektive richtig ZeichnenMalerei - was kann das sein?



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