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Tipps für Anfänger

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Tempera - Anleitung zur Malerei mit Temperafarben.

In diesem Artikel sollen unsere Besucher das Malen mit Tempera erlernen.

Farbpigmente zum Farben selber machenDas Malen mit Tempera hat eine lange Tradition. Diese Farben kommen in 2 Variationen zur Anwendung: 1.: die "Ei-Tempera" - diese Farbe wird mit Pigmenten und Ei (ganzes Ei mit Eigelb) angemischt und kann mit Wasser verdünnt werden. Eitempera sollte immer frisch hergestellt werden, da die Farbe zum verderben neigt. Die 2. Variation ist die Öl-Tempera. Diese Farbe wird mit pflanzlichen Ölen (gebleichtes Sonnenblumenöl oder Leinöl) und Pigmenten genau wie Ölfarbe angemischt. Die mit Öl hergestellte Temperafarbe braucht längere Zeit zum austrocknen und ist als pastose Masse zu verspachteln und auch in dünnen Schichten lasierend zu vermalen. Die Ei-Tempera trocknet schnell auf, ist spröde und trocken auf der Malschicht. Es kann die Eitempera unter der Öltempera als Untermalung genutzt werden. Andersrum ist das nicht möglich, bzw. es würden Risse in der oberen Farbschicht entstehen.

Selber mit Tempera Malen.


Sie können mit Temperafarbe auf allen handelsüblichen Bildträgern (Leinwand, Malkarton) malen. Der Bildträger sollte schwach saugend grundiert und fettfrei sein. Im Grunde können Sie mit der Farbe so dick oder fließend malen wie Sie möchten - dabei haben Sie die Möglichkeit die Beschaffenheit der Bildoberfläche (oder besser gesagt der partiellen Farboberfläche) mit der Zusammensetzung der Farbe und Stärke des Farbauftrags zu beeinflussen. In sehr starken Schichten vermalte magere Eitempera (wenig Ei auf viel Pigment) wird an der Oberfläche mit der Zeit Strukturen bilden, die auf die unterschiedliche Aufnahme des Bindemittels durch die Pigmente herrühren. Das bedeutet, dass die Pigmente je nach Herkunft und Beschaffenheit mehr Bindemittel in sich aufsaugen.
Europäischer Ureinwohner - mit Temperafarben gemaltBei der Öltempera ist es im Grund genau so, nur benötigt die Farbe hier längere Zeit um auszutrocknen, was für mehr Homogenität sorgt. Mit beiden Farbtypen können Sie sehr gut in der Spachteltechnik arbeiten. Wenn Sie allerdings als Untermalung Eitempera nutzen, sollten sich die Farben dabei nicht vermischen, da es sonst zu Rissbildungen in der Farbe kommen kann. Siehe links das Bild "Ureinwohner" von Hans vom Weg. Das Bild gehört zum Fundus des Künstlers mit naiver Malerei.
Öltempera besitzt eine hohe Leuchtkraft. Die Temperamalerei war lange beliebteste Maltechnik bis zur seriellen Herstellung der Ölfarben. Die Farbe wird allerdings häufig in Kunstakademien genutzt. Die Künstler haben für die Zusammensetzung der Farben individuelle Rezepte erarbeitet. Die Farbe kann sie in der Nass-in-Nass Technik vermalt werden, die Farbübergänge sind dabei aber immer abhängig von der Art der verwandten Pigmente.

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Wir hoffen, dass Ihnen diese kleine Anleitung geholfen hat und wünschen Ihnen viel Erfolg.

Maltechniken: Ölmalerei, Acrylmalerei, Aquarell, Gouache, Tempera, Mischtechnik.
Stilrichtungen: Realistische Malerei, Surrealismus, Impressionismus, Expressionismus, Abstrakt.

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